Timo Durst, Max Weinland & Yannick Riemer
Das Ende als einen unwiderruflich abgeschlossenen Zustand zu begreifen, ist eine abstrakte Vorstellung, da Zeit kontinuierlich weiterläuft. Vielleicht ist das Ende ein Innehalten, ein Abschiednehmen oder das Verlassen von bekanntem Terrain – einen Abschluss zu finden, bedeutet keineswegs in eine Situation des Stillstands zu geraten. Wenn sich der Blick dabei auf das Vorherige richtet und das Kommende bereits erwartet wird, formt sich ein Moment des Umbruchs. Diese Phase mag von Ungewissheit geprägt sein, birgt aber gleichermaßen Euphorie, Neugierde und eine ungeahnte Kraft.
35 Künstler:innen, die zwischen Sommer 2020 und Frühjahr 2021 ihr Studium an der Universität der Künste beendet haben, präsentieren ihre Arbeiten eine Woche lang im Kühlhaus Berlin. 35 individuelle Stimmen zeigen auf vier Etagen nicht nur, was sie jeweils beschäftigt, sondern auch, wozu sie gemeinsam imstande sind. Denn das Ausstellungsprojekt beruht auf der Initiative der Absolvent:innen und wird getragen von Solidarität und dem unbedingten Willen, Sichtbarkeit für die eigenen Werke zu schaffen. Dies äußert sich als eine bittere Notwendigkeit, wenn universitäre Türen für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben und die alljährliche Abschlusspräsentation vor vertrauter Kulisse entfällt. Die Künstler:innen, die hier zusammenfinden, vereint folglich nicht nur der Übergang in eine unbekannte Zukunft, sondern zugleich eine Phase, in der sich Engagement und Mut – allen Erschwernissen der vergangenen Monate zum Trotz – als unabdingbar erweisen.
In einer Zeit des rücksichtsvollen Verzichts, der gesellschaftlichen Fürsorge und Distanz gilt es, eine Vielzahl an Hürden zu überwinden und für den Wert der Kunst einzustehen. Orte für unabhängige Projekte im Stadtraum sind schon lange spärlich gesät und ein freies, nicht kommerzielles Agieren wird zunehmend zur Herausforderung. Das Auffangnetz für alle, die etwas wagen, ist grobmaschig, sodass sich ein ungebrochener Zusammenhalt als Stärke und treibende Kraft offenbart.
it’s only the end ist ein Sinnbild dafür, dass es stets weitergeht. Die Kunstwerke der Ausstellung befassen sich mit dem, was ist und mit dem, was kommen mag. Wem etwa gehört die Stadt, wem der Weltraum? Wer bestimmt über meinen Körper? Wie verorte ich die eigene Identität? Und was geschieht um mich herum? Aus drängenden Themen und alltäglichen Erfahrungen schöpfen sich wertvolle Potenziale für künstlerische Positionen, die das Gespür für unsere geteilte Gegenwart schärfen. Gesellschaftlichen oder kulturellen Phänomenen wird nachgegangen, Zukunftsszenarien werden imaginiert und das Heute auf die Probe gestellt.
Diese künstlerische Vielstimmigkeit durchdringt die Architektur der ehemaligen Lagerhalle. Umgeben von Säulen und Mauern, Stahl und Backstein treffen die Werke in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen aufeinander – Malerei auf Film, Skulptur auf Zeichnung und Installation auf Performance. Es sind subtile Bezüge und Brüche zwischen den Themen, der Materialität und den Medien vorzufinden. Sie gestalten einen offenen Parcours, der Freiraum lässt für das eigene Denken und empfänglich ist für Reibung und Widerspruch.
Und doch bleibt das Ende als Motiv stets in greifbarer Nähe. Für einen flüchtigen Moment wandelt sich der lang herbeigesehnte Abschluss des Studiums in einen Zustand, der konkret und fassbar scheint. Die vorangegangene Zeit hat die künstlerischen Identitäten und Perspektiven der Absolvent:innen maßgeblich geprägt – ohne einen Anspruch auf Endgültigkeit zu erheben. Die Ausstellung führt somit vor Augen, dass dem Ende eine Kontinuität innewohnt. Das Ende ist in permanenter Bewegung, es war immer anwesend und wird sich immer wieder bemerkbar machen.
Kuratiert von Klara Hülskamp und Philipp Lange.
Opening: 28.10.21 18 Uhr
Mehr Informationen auf www.itsonlytheend.com
“In Contatto/In Kontakt," a project conceived and organized by SACI MFA and Post-Baccalaureate students and UDK - Universität der Künste Berlin (Berlin University of the Arts) students, brings together artists from two European cities. More that 20 participating students will take part in an international exhibition exchange between the two institutions in Florence, Italy and Berlin, Germany.
From October 16th to October 21st, the UDK Berlins students will present their work in SACI’s Maidoff Gallery in Florence. From October 26th to October 30th, SACI MFA students will exhibit work in the UDK Quer Galerie in Berlin.
UDK Berlin participating artists: Ahmed Ramadan, Alina Lenzen, Clara da Cruz Mendes, Coral Franz (only UDK), Damien Yves Rohde, Edda, Inga Brückmann (only UDK), Kaifan Wang, Kifan Alkarjousli, Marleen Handloser, Oscar Veyrunes, Sara Assadi, Solveig Schmid, Sophie Siebert, Stefanie Schlageter, Thierry Harpes, Victor Clauss, Zeynep Arikan.
SACI Florence participating artists: Caline Touma, Caroline Berzi, Geoffrey Krist, Iris Richardson, Kelli Perletti, Koyal Raheja, Lucia Simental, Nhi Le Phunong, Penny Maday, Robin De Santis, Ruth Averi Biswas, Victor Restrepo
All participating artists will be featured on @incontatto2019 and UDK web. Follow and support the artists during this important experience.
SACI's Maidoff Gallery
OPENING: Thursday, October 17 at 6pm
ON VIEW: October 16 - October 21, 2019
Organizer: Iris Richardson
Show curation Florence: Iris Richardson, Zeynep Arikan, Thierry Harpes, Sara Assadi, Ahmed Ramadan
Student board working on the In Kontatto business proposal: Iris Richardson, Koyale Raheja, Penny Maday, Lucia
Simental
Promotion and marketing: Iris Richardson, Koyale Raheja, Robyn De Santis
Fundraising: Caroline Berzi, Penny Maday, Ruth Averi Biswas, Iris Richardson, Lucia Simental, Robin De Santis
VERNISSAGE @ OFFICINA
Karl-Marx-Straße 277, 12057 / Saturday, July 14 / 18:00
Featuring:
Dario Spoto (https://www.dariospoto.com/)
Edda (https://www.edda-berlin.com/)
Er ist eine feste Größe im Berliner Kultursommer: der Rundgang der Universität der Künste Berlin. Jedes Jahr öffnet die größte künstlerische Hochschule Deutschlands zum Abschluss des akademischen
Jahres für drei Tage die Werkstätten, Ateliers, Studios und Probenräume ihrer vier Fakultäten Bildende Kunst, Musik, Gestaltung und Darstellende Kunst sowie des Berlin Career College und gibt der
interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, die jungen Künstlerinnen und Künstler der Hochschule und ihre Arbeiten kennen zu lernen.
Der nächste Rundgang findet am 21.-23. Juli 2017 statt.
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5. Juli – 7. Juli
Von 5. Juli um 17:00 bis 7. Juli um 20:00
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Hardenbergst
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2. April bis 21. Mai 2017
Ausstellung in der Burg Dringenberg, Rittersaal und Gewölbekeller ... KRRRRZZZ
Malerei Skulptur Installation
Studenten der Universität der Künste Berlin
Prof. Michael Müller: David Mildner, Frank Jimin Hopp
Prof. Thomas Zipp: Lisa Braun
Prof. Robert Lucander: Anne Jungjohann, Constanze Weis, Edda, Markus Jäntti, Martina Brodolini, Thierry Harpes, Ahmed Ramadan
Prof. Martin Gerwers: Sonia Senese, Johannes Jakobi
http://artdriburg.com/ausstellungen/uebersicht/
Am Freitag, dem 13. Januar 2017, 19 Uhr eröffnen wir die Ausstellung JUNGE KUNST MACHT SCHULE (JKMS), die wir mit Kunst-Studenten verschiedener Unis und
Hochschulen der bildenden Künste veranstalten.
Mit dieser Ausstellungsidee haben wir 2013 begonnen, um unser Ausstellungsangebot mit neuen Kunst-Impulsen zu bereichern und um die jungen Künstler der breiteren Öffentlichkeit 'rechtzeitig'
vorzustellen. Seitdem ist JKMS ein festes Bestandteil unseres Ausstellungsprogramms.
JKMS 2017 ist die vierte Ausstellung dieses Formats in der Reihe, die gleich am Anfang des Neuen Jahres die Arbeiten der folgenden Kunst-Studenten der UdK
Berlin präsentiert:
Jamila Barakat, Marek Borko, Nina Bruchhaus, Helene Endlich, Edda, Sarah Pauline von Halle, Thierry Harpes, Marleen Handloser, Markus Jäntti, Anne Jungjohann, Tom McCallie, Muriel Most, Ahmed Ramadan, Solveig Schmid, Oscar Veyrunes und Sarah Wohler.
Alle fünfzehn Studenten gehören der Klasse des Prof. Robert Lucander.
Die Ausstellung bietet verschiedene künstlerische Ansätze und thematische Richtungen. Sie reichen von der Faszination des Zeichnerischen, Optischen, über originelle Auseinandersetzungen mit der Figürlichkeit und Räumlichkeit, von Street-Art bis zu puristischen und abstrakten Arbeiten.
Ausstellungseröfffnung: Freitag, 13. Januar 2017, 19 - 21 Uhr
Ausstellungsdauer: 13. - 31. Januar 2017.
Öffnungszeiten:
MI – FR: 11.00 – 19.00 Uhr und DI / SA: 12.00 – 17.00 Uhr.
E-Mail: edda@nomeda.one
Instagram: edda_._._